Wir verließen San Blas und fuhren in die Sierra. Bald nach dem Örtchen Bezas erwartete uns eine bizarre Felsenlandschaft.

An manchen der Felsen konnten wir gut erhaltene Felszeichnungen entdecken.

Abgelegen in der Sierra, an der Grenze zwischen Aragon und La Mancha, ist die Cascada del Molino de San Pedro, ein schöner Wasserfall. Früher wurde ein Teil des Wassers umgeleitet, um eine Mühle zu betreiben.

In Cañete stiegen wir hinauf zu den Ruinen des Castillos.

Wie fast immer, lohnt der Blick hinab in das Tal.

Bei Valdemoro-Sierra erwartete uns der nächste Wasserfall.

In der Nacht hatte es Frost und als wir am Morgen aufwachten, war die Landschaft mit dickem Raureif überzogen.

In der Sonne schmolz der Raureif schnell dahin und schon wenige Kilometer weiter, bei Cañada del Hoyo, war nichts mehr davon zu sehen.
Hier stürzten einige unterirdische Hohlräume ein und so bildeten sich runde Lagunen in tiefen Kratern.

Alcalá del Húcar liegt, auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht, mitten in einer weiten Ebene. Wir fuhren bretteben und geradeaus dahin, als sich plötzlich vor uns eine tiefe Schlucht öffnete, an deren Abhang der Ort klebte.

Alcalá del Húcar, der Name verrät es schon, wurde von den Arabern gegründet. Überragt wird der Ort von einem kleinen Castillo.

Viele der Häuser sind ganz oder teilweise in den Felsen gegraben und gelgentlich durch lange unterirdische Tunnel verbunden, was heute die wichtigste Touristenattraktion darstellt.

Auch bei Nacht ist Alcalá sehenswert.

Auf der Weiterfahrt entdeckten wir neben der Straße den passenden Stop für unseren Sol, das „Cafe Iveco“. Leider war es geschlossen.

Auch in Alcaraz stiegen wir zu den Ruinen des Castillos hinauf. Viel ist nicht mehr übrig von der Burg, aber wie immer hat man von hier den schönsten Blick auf den Ort.

Die beiden Kirchtürme der Kirche Santísima Trinidad und des ehemaligen Konventes der Dominikaner berühren sich fast.
Zwischen beiden führt die schmale Calle Entreiglesias hindurch, die „Gasse zwischen den Kirchen“.

Auf einem Hügel stehen Reste eines Aquäduktes.

Auf der Weiterfahrt nach Riópar wurden wir beobachtet.

In der Sierra, wenige Kilometer von Riópar entfernt, entspringt der Río Mundo, ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Es war zudem der Tag der Verfassung, Feiertag in Spanien, dem nur zwei Tage später der nächste Feiertag, Maria Empfängnis, folgte. So waren wir an den Aussichtspunkten nicht alleine. Wie in Spanien üblich, warteten alle geduldig, bis die jeweils Vordersten ihre Fotos im Kasten hatten.

Molinicos ist ein kleiner Ort, in dem, der Name verrät es, früher ein paar Mühlen in Betrieb waren.

Im Rahmen eines Kunstprojektes sind viele Wände mit Murales dekoriert.

1989 wurde hier ein Film gedreht, dem dieses Mural gewidmet ist. Bei den Dreharbeiten waren die Bewohner beteiligt.
Wolfgang entdeckte, dass der Film auf Netflix zur Verfügung steht und hat ihn sich am Abend angesehen.
Die Beschreibung in der Filmkritik „absurder Humor“ war nicht zu kurz gegriffen…

Drei Kilometer von Molinicos entfernt stiefelten wir in den Ruinen des verlassenen Ortes Las Hermanas herum.

Am Glockenturm - Kirche gab es keine in dem Weiler - waren noch die Zeiger der Uhr.

Die Nacht verbrachten wir an einem recht wasserleeren Stausee. So sehr wir uns hier über jeden Tag mit blauem Himmel freuen, Spanien braucht dringend mehr Regen.

Bei Nerpio führt ein schöner Wanderweg durch eine Schlucht.

Teilweise ging es über wackelige Brücken und schmale Holzstege in der Felswand. Bei den wandernden Familien hatten die Kinder oft mehr Spaß als die Eltern.

Dies hier war einmal ein riesiger Walnussbaum, das Wahrzeichen von Nerpio.

Am Castillo ließen wir uns den Wind um die Ohren blasen und genossen die Aussicht auf das kleine Sträßchen, das uns durch die Berge führen sollte.

Galera war unser erstes andalusisches Städtchen mit seinen weißen Häusern auf dieser Reise.

Der Ort ist seit 5000 Jahren permanent besiedelt. Auf den Hügeln um die Stadt sind ausgedehnte Nekropolen, von denen bisher nur ein geringer Teil archäologisch erkundet wurde.

In dem kleinen Museum wurden von der Führerin mit sehr viel Enthusiasmus (und in durchaus verständlichem Andalusisch, was beileibe keine Selbstverständlichkeit ist) die wenigen ausgestellten Fundstücke im Kontext der 5000-jährigen Geschichte erläutert. Sie bedauerte sehr, dass der Großteil der Artefakte im Lager des archäologischen Museums von Granada liegt und so der Allgemeinheit nicht zugänglich ist.

Wir stehen zur Zeit in der Halbwüste von Gorafe und nutzen den Regentag, um diesen Blog zu aktualisieren.
In Kürze werden wir berichten, was uns hier erwartete.

Bis dahin

¡Hasta luego!