La Iruela liegt in Laufnähe zum Wohnmobilstellplatz von Cazorla.
Auf dem Weg zur Burg kamen wir an Murales vorbei.

Das Castillo hatte leider geschlossen. So konnten wir es nur aus der Ferne betrachten.

Die Burg in Segura de la Sierra hingegen war für uns geöffnet. Segura liegt im Süden der Sierra und ist eines der „Pueblos mas Bonitos de España“.

Den besten Blick hatten wir vom Burgturm.

Damit sich die Besucher ein besseres Bild vom mittelalterlichen Burgleben machen können, wurde dieses in einem Modell mit Playmobil „wirklichkeitsgetreu“ nachgestellt.

Durch die Gassen des Bergdorfes wehte ein frischer Wind.

Zu den Zeiten der arabischen Besiedelung des Ortes konnten sich die Bewohner im Hamam aufwärmen.

Nördlich der Sierra von Cazorla verläuft eine schöne Via Verde, die wir bei frischem, aber sonnigem Wetter für zwei Radtouren nutzten.

Auf unserem weiteren Weg kamen wir wieder an der Bar Iveco vorbei. Leider ist sie seit ca. 6 Jahren geschlossen, so dass wir unseren Kaffee selbst zubereiten mussten.

Bei Alcaraz füllten wir unsere Käsevorräte auf.

Die Schlucht der Turia bei Chulilla ist am Wochenende sehr beliebt zum Wandern oder Klettern. Wir besuchten sie an einem Samstag.
Die spanischen Mittagessenszeiten unterscheiden sich deutlich von unseren deutschen Gewohnheiten. So aßen wir erst einmal in Ruhe zu Mittag und machten uns am Nachmittag auf den Weg, wenn die Spanier mit Essen beschäftigt waren.

Zweimal wird die Turia von Hängebrücken überquert.

Zum Baden ist der Fluss nicht so gut geeignet.

Bei Chelva ist die Landschaft zerklüftet.

Durch diese Felsen und Schluchten hindurch bauten die Römer um das Jahr 100 herum einen Viadukt, der bis an die Küste nach Valencia führte.

Mit einer hohen und noch begehbaren Brücke überwindet der Aquädukt eine tiefe Schlucht.

Anschließend geht er durch den „Peña Cortada“, den zerschnittenen Felsen. Wir vermuten, dass die Römer hier die Blöcke für den Brückenbau gewonnen haben.

Durch den Aquädukt führt ein Wanderweg. An manchen Stellen mussten wir den Kopf einziehen.

Den Gipfel „Pico del Remedio“ erklommen wir ganz unsportlich mit unserem Sol. Nur die letzten Meter mussten wir zu Fuß zurücklegen.

Vom Gipfel aus führt eine schöne Piste durch den Wald hinunter in ein Tal. Dort kamen wir an einem alten „Nevero“ vorbei, einem Kühlschrank aus früheren Zeiten. Im Winter wurde er mit Schnee gefüllt, der sich dann im Inneren bis in den Oktober hinein gehalten hat.

Unser Ziel im Tal waren die Felszeichnungen „Los Coralles de Silla“. Sie sind unter Überhängen in einer Felswand versteckt. 1986 wurden sie von einer Schulklasse während eines Ausflugs entdeckt.

Wir mussten ganz schön lange suchen, bis wir sie entdeckten. Man hätte ja auch in der Beschreibung darauf hinweisen können, dass sie sich an der Decke und nicht an den Wänden befinden.
Gemalt wurden sie zwischen 6.000 und 10.000 vor unserer Zeit.

Bei Alpuente fanden wir einen schönen Übernachtungsplatz hoch über dem Dorf.

In der Nähe besuchten wir zwei Fundstellen mit Dinosaurierspuren. Es sind richtig viele, und sie sind nicht zu übersehen.

So groß waren die Dinosaurierfüße gar nicht.

In der Senke von Teruel verläuft die längste der Vias Verdes. Der Wetterbericht sagte noch zwei Sonnentage voraus, bevor das Wetter umschlagen sollte. So nutzten wir die Gelegenheit und packten die Räder aus.

An manchen Stellen boten die Felsen, in die die alte Bahnstrecke geschlagen war, ein sehr farbenfrohes Schauspiel.

Dann holte uns der Wintereinbruch in Spanien ein. Wir blieben zwar stets knapp unterhalb der Schneegrenze, kalt und windig war es trotzdem.

Bei Puertomingalvo suchten wir prähistorische Steinritzungen. Auf Google Maps sind sie vermerkt, wenn auch etwas ungenau. Wegweiser oder Hinweistafeln fanden wir keine. Zum Glück sind die blattförmigen Ritzungen so groß, dass wir sie nicht übersehen konnten.

Man vermutet, dass sie weibliche Genitalien darstellen sollen und irgendeinem Kult gedient haben.

Puertomingalvo ist ein weiteres der „Pueblos mas Bonitos“, im Sommer wohl ein Touristenmagnet. Uns begleitete nur ein kalter Wind durch die hübschen Gassen.

Über eine kleine Straße schlängelten wir uns weiter nach Vistabella del Maestrat.

Der Ort hat nicht nur eine gut erhaltene Stadtmauer, sondern auch im Inneren einige schöne Ecken.
An vielen Stellen waren Handwerker tätig, um die alten Häuser zu renovieren. Es gibt noch einiges zu tun, aber Bellavista hat durchaus touristisches Potential.

Die Hänge unterhalb des Ortes sind terrassiert.

Culla ist ebenfalls ein „Pueblo mas Bonito“, das wir um diese Jahreszeit fast alleine besichtigten.

Oben in der Burg wurden wir von einem Tempelritter empfangen.

Jetzt stehen wir mit unserem Sol etwas abseits des Ortes neben diesem Turm, der früher eine Mühle war oder vielleicht auch ein Wachturm. Aus dem Fenster haben wir einen Panoramablick über die Berge bis ans Meer.

Bis zum nächsten Mal!

¡Hasta luego!