66. peru: cusco-ayacucho-lima / september 2017

die runden cusco-brote schmecken süsslich, aber gar nicht schlecht.

oberhalb cuscos liegt die inkafestung sacsayhuamán mit beeindruckenden mauern

von ihr aus hat man einen schönen blick auf die in 3400 höhe liegende stadt, ein weiteres unesco-weltkulturerbe

cuscos zentrale plaza mit der kirche der jesuiten und der kathedrale ist eine der schönsten, die wir bisher in südamerika gesehen haben

der innenhof des erzbischöflichen palastes

von außen sieht man, dass er auf einer imposanten inkamauer errichtet wurde.

der berühmte 12-eckige stein, fugenlos in die mauer eingepasst. im gegensatz zu den spanischen aufbauten erwiesen sich die inkamauern über die jahrhunderte als erdbebenfest.

cusco bietet einige sehr sehenswerte museen. besonders gut hat uns das map (museo de arte precolombino) gefallen, das seine ausstellungsstücke als kunstwerke präsentiert.

kirche und kloster santo domingo wurden auf dem sonnenheiligtum qoricancha errichtet. teils wurden die inkagebäude integriert. in der rechten seite des des innenhofen kann man den inkatempel erkennen.

la merced, ein weiterer konvent mit einem schönen innenhof. im museum ist eine monströse monstranz aus 22kg gold, unzähligen edelsteinen und der angeblich zweitgrössten perle der welt ausgestellt. leider gab es neben dem fotografierverbot auch überwachungskameras.

ein letzer blick vom turm der jesuitenkirche auf die zentrale plaza. uns hat cusco sehr gut gefallen. es wimmelte zwar von touristen, aber die stadt ist trotzdem einen mehrtägigen besuch wert. wir fanden auch noch genügend restaurants, an denen die speisekarte nicht auf englisch ausgeschildert war ;-)

auf dem weg nach ayacucho kamen wir an weiteren ruinen der inkas vorbei wie hier in tarahuasi.

im landschaftlich schön gelegenen sayhuite finden sich mehrere behauene steinblöcke

der eindrucksvollste, mit 4m durchmesser, 32 tonnen schwer, stellt ganze landschaften dar. vielleicht war es ein altar eines noch unbekannten kultes oder auch nur eine landkarte...

ayacucho ist eine angenehme kolonialstadt. vom tourismus wurde sie bisher noch kaum entdeckt

in dieser bäckerei wurde noch auf traditionelle art gebacken. besonders beliebt ist das „wawa“-brot. wie uns erklärt wurde, sei „wawa“ ein quechua-wort und bedeutet „baby“. es gibt das brot das ganze jahr über, aber besonders typisch sei es für november, da in ayacucho 9 monate nach dem karneval besonders viele babys auf die welt kämen.

diese beiden löwen müssen sich schon mächtig anstrengen

die menschen sind hier bei weitem nicht so fotoscheu wie in bolivien

hierhin rumpelten wir ein paar km auf einer interessanten piste, um dann festzustellen, dass wir „bosque de piedras“ mit „versteinerter wald“ fehlerhaft übersetzt hatten. es heißt „wald aus steinen“, war aber auch hübsch anzusehen und ein guter platz für einen kaffee.

die straße in richtung küste schlängelte sich auf 4700m höhe durch die landschaft

diese „pflänzchen“ (peruaner lieben ihre verkleinerungsformen) auf 4000m höhe, riesenbromelien, Puya raimondii, seien die größten bromeliengewächse der welt und hätten den weltweit längsten blütenstand. sie können über 100 jahre alt werden, sterben aber nach der blüte langsam ab.

auf dem weg hinunter an die küste liegen auf noch 3900m die ruinen von inkahuasi de huaytara

ein paar km weiter, schon auf nur noch 2700m liegt huaytara. hier wurde die kirche nicht nur auf den inkamauern gebaut, man hat sogar im unteren bereich die mauern gelassen wie sie waren und einfach in die trapezförmigen nischen der inkas die heiligenfiguren gestellt.

tambo colorado liegt auf nur noch 500m höhe. diese beeindruckende inkastadt wurde, wie an der küste üblich, aus adobe, getrockneten lehmziegeln, erbaut

diese spinne, eine weibliche goldene seidenspinne, Nephila clavipes, hat wolfgang aus respektvoller entfernung mit dem tele abgelichtet

wieder zurück in lima, standen noch 2 beeindruckende museen auf dem besichtigungsprogramm:

das goldmuseum und das museo arqueológico larco herrera.

an unserem letzten gemeinsamen abend mit nora und matze schauten wir uns noch die etwas kitschige, aber durchaus unterhaltsame (und im guinness buch der rekorde vermerkte) show im springbrunnenpark circuito magico del agua an.

dann waren die 4 wochen auch schon vorbei. nora und matze mussten ihre sachen packen und wir begleiteten sie noch zum flughafen. so wurde uns langzeitreisenden wieder in erinnerung gerufen, dass so ein urlaub doch viel zu schnell vergeht…..

wir kehren allmählich in unsere langsamere reiseroutine zurück und werden uns auf den weg in richtung bolivien machen.