13. iemanja

iemanja

was, ihr kennt iemanja nicht, die göttin des meeres? kennt ihr orixa?

google half auch uns, wissenslücken zu schließen, nachdem wir unerwartet in folgendes event schlitterten:

eine minderheit der uruguayer gehört dieser afro-südamerikanischen religion an. iemanja ist auch nördlich bis in die voodoo-religion bekannt, dort als yemaja oder yemalla.

einmal jährlich am 2. februar treffen sich die gläubigen an der playa ramirez (DER badestrand von montevideo) in weißer und hellblauer kleidung.

so sieht iemanja aus

seit dem morgen konnte man sich an der straße vor dem strand für das fest eindecken

die stimmung war sehr friedlich und wir mischten uns ins getümmel

in abgegrenzten bereichen wurde zu afrikanisch klingenden trommeln bis zur trance getanzt

styropor-boote wurden mit opfergaben liebevoll ausgeschmückt

das war die grösste iemanjafigur

beliebt war es auch, sich die karten lesen zu lassen

oder sich segnen zu lassen

alle freuten sich, wenn wir fragten, ob wir sie fotografieren dürften

mate durfte auch hier nicht fehlen

opfergaben überall

ab sonnenuntergang gingen die einzelnen gruppierungen, meistens mit einem opferschiff, in das meer und rückwärts wieder heraus.

kreuze wurden trotzdem getragen (frau rechts)

alter spielt keine rolle

diese gruppe verfolgten wir intensiver

nach sonnenuntergang wurden am ganzen strand kerzen angezündet. bei dem ständig wehenden wind war das nicht einfach. oft wurden dafür löcher in den sand gegraben.

auch nach einbruch der dunkelheit ging das fest weiter, aber das fotografieren war nur noch eingeschränkt möglich.

gelegentlich stand auch eine bierflasche im zentrum der verehrung.