Nach einem Badetag in den Thermen von Papallacta stürzten wir uns mit Nora und Matze in die Altstadt-Kirchen-Besichtigungs-Tour in Quito.

Die Jesuiten erbauten die eindrucksvollste Kirche. Wir bestiegen die Kuppel.

Aus der Kuppel blickt man auf den vergoldeten Hauptaltar.

Unten, im Kirchenschiff wird man fast erschlagen: Wände, Decken, Altäre, Säulen, alles ist reich verziert, kaum ein Quadratzentimeter blieb ungenutzt und fast alles ist vergoldet. So eine Kirche hatten wir bisher noch nicht gesehen.

Die riesige neogotische Kathedrale, angeblich die größte ihrer Art in Südamerika, lockt hingegen mit der Besteigung der Türme und der Aussicht auf die Stadt. 1887 wurde der Bau begonnen, die Weihe der Basilika erfolgte 1988.

Im Inneren schlicht, beeindruckte die Kathedrale wiederum mit ihrer Decke im Mudéjar-Stil.

Vor den Kirchen bitten Bettler um Almosen.

Wir hatten es schon am Morgen vor unserem Ausflug in die Altstadt bemerkt: unser erster Platten in Südamerika. Also hieß es Reserverad montieren und ab in die nächste „Llantería“. Aber platte Reifen sind sie in Südamerika gewohnt. Wir mussten nicht warten, der Fehler war schnell gefunden (defektes Ventil) und behoben und kaum eine halbe Stunde später fuhren wir schon (nur um 3,50 Dollar ärmer) von dannen.

Etwas nördlich von Quito, fast genau auf dem Äquator, befindet sich das futuristische Gebäude der Unasur, der Union südamerikanischer Nationen.

Nebenan ist die „Mitad del Mundo“, der Mittelpunkt der Welt, ein unterhaltsamer Touristen-Äquator-Themenpark mit großem Äquator-Denkmal. Allerdings hat man sich bei der Festlegung des Äquators um ein paar hundert Meter verrechnet.

In Calacalí verläuft der Äquator direkt durch den Parque Central.

Im Nationalpark Cotopaxi unternahmen wir eine sehr windige Wanderung auf 3800m Höhe am Fuße des Cotopaxi. Leider versteckte er seinen Gipfel in Wolken.

Vogel Nr. 207, ein Anden-Kiebitz (Vanellus resplendens).

Zuletzt war uns der Cotopaxi doch wohlgesonnen und zeigte sich in voller Pracht beim „Andenglühen“. Selten kann man so schöne Fotos direkt am Übernachtungsplatz aus der Sunnytüre hinaus machen.

Für den Weg zur Laguna Quilotoa entschieden wir uns, quer auf kleinen Pisten durch die West-Kordillere zu fahren. Hier zeigen sich kurz die Spitzen des Iliniza, eines nicht mehr aktiven Vulkanes. Links der Illiniza norte 5126m mit seinem Felsgipfel, rechts der Illiniza sur, von einem Gletscher bedeckt, mit 5248m.

Was fotografiert Wolfgang denn hier?

Den Blick auf die ostliche Kordillere mit dem Cotopaxi.

Die Laguna Quilotoa, eigentlich ein Touristenmagnet. Wir näherten uns aber von Südosten und besuchten auch einen weniger bekannten Aussichtspunkt (Mirador de Crystal Shalala). So konnten wir die Aussicht fast für uns genießen.

In Latacunga erfrischten wir uns mit unserem Lieblingsgetränk: frischen Kokosnüssen.

Zum Mitnehmen kann man sich das köstliche „Kokoswasser“ auch in Tüten abfüllen lassen. Es ist noch keine „Milch“, wie wir sie in Deutschland von den Kokosnüssen kennen, da die Kokosnüsse zum Trinken früher geerntet werden. Wie ökologisch das Umfüllen in Plastiktüten, ist lassen wir außen vor…

In Colta steht die älteste Kirche Ecuadors (eingeweiht 1534) direkt neben der Panamericana.

Wer einen wirklich eindrucksvollen indigenen Markt ohne Touristen erleben will, der sollte unbedingt an einem Donnerstag nach Guamote fahren. Obwohl wir schon viele Märkte besucht haben, waren wir begeistert.

Auf der Fahrt nach Süden führt die Panamericana bei Alausi durch beeindruckende Landschaft. Im August ist alles ausgetrocknet.

Die Ruinen von Ingapirca, immerhin die eindrucksvollsten Überreste der Inka in Ecuador, besuchten wir zum 2. Mal, diesmal mit Nora und Matze.

Auf dem Weg zur „Cara del Inca“, dem Gesicht des Inka, kamen wir an diesem blumengeschmückten Haus vorbei.

Die Cara del Inca, eine natürliche Felsformation, sieht tatsächlich aus wie ein Gesicht.

In der Umgebung liegen mehrere dieser Kultsteine.

Nicht weit von Ingapirca entfernt liegt der Complejo Arqueológico Coyoctor. Wir waren die einzigen Besucher.

In Cuenca verbrachten wir ein ganzes Wochenende. Die entspannte Stadt besitzt viele schöne Gebäude. Leider fehlt eine Fußgängerzone.

Die neue Kathedrale zeichnet sich vor allem durch ihre Größe aus.

In der alten Kathedrale, heute Museum und Konzertsaal, gaben wir uns ein Stelldichein mit den Figuren des letzten Abendmahles.

Cuenca ist vor allem die Hauptstadt des Panamahutes. In den Dörfern der Umgebung werden die Rohlinge geflochten und in Cuenca in den Manufakturen erfolgt die Endfertigung und Vermarktung bzw. Versand ins Ausland.