In Garrovillas de Alconétar wollten wir nur ein Brot kaufen und stellten dann fest, dass der Ort eine besonders schöne Plaza hat.

Bei Alcántara steht der imposante Staudamm, der den Tajo zu der großen Embalse de Alcántara aufstaut.

Aber das Bauwerk ein paar hundert Meter flussabwärts fanden wir noch eindrucksvoller: Eine römische Brücke, die den Tajo überspannt. Sie wurde in den Jahren 103 bis 104 unter Kaiser Trajan fertiggestellt und ist immer noch in Betrieb (wenn auch zur Zeit wegen Reparaturarbeiten für LKW über 20 t gesperrt).

In den umliegenden Wäldern hat man einen eindrucksvollen Menhir wieder aufgerichtet.

Die prähistorische Stätte Peña de Buraca hätten wir gar nicht entdeckt. Sie liegt versteckt in den Eichelweiden und ist nicht ausgeschildert. Eine Gruppe Spanier, die wir am Menhir trafen, zeigte uns den Weg.

Um den Felsen mit den Augen herum finden sich viele Gräber.

Wir sammelten die Eicheln der Steineichen, die erstaunlich groß sind und süß schmecken.

In den Wänden eines alten Steinbruches nisten Geier. Im Sommer ist der See ein Schwimmbad.

Alcántara ist ein schönes Städtchen und allemal einen Besuch wert.

Dienstags ist Markt und so deckten wir uns mit den lokalen Köstlichkeiten für die Weihnachtstage ein.

Links Jamón (Schinken) de bellota und rechts Lomo (Lende) de bellota. Da die Schweine freilaufend sind und sich vor allem von den Eicheln („bellotas“) ernähren, haben die Schinken und Lenden einen ganz besonderen Geschmack. Angeblich sei das Fett sogar reich an ungesättigten Fettsäuren. Auf jeden Fall war es sehr lecker.

Am Ortsrand war ein Betrieb, der Wildfleisch verarbeitet, Wildschwein und Hirsch. Dienstags, als wir einkauften, war Wildschwein an der Reihe. So gab es im Sunny Wildschwein zu Weihnachten.

Der Río Erges ist einer der Grenzflüsse zu Portugal.

Wir überquerten ihn auf der Puente de Segura, einer weiteren Brücke aus der Römerzeit, …

… unternahmen einen Bummel durch den kleinen und verwinkelten Ort Segura …

… und kehrten dann wieder nach Spanien zurück.

Diese Ruine ist ein „Humilladero“. Das sind kleine Kapellen, die auf vielen Wegen in Spanien vor den Orten zu finden sind.

In der Cueva de Buraca nahe Santiago de Alcántara kann man Reste von Höhlenmalereien erkennen.

Die Höhle liegt auf einem Berg mitten in einem von dickem Moos bewachsenen Wald.

Unten in der Ebene befinden sich einige Dolmen, von denen zwei ausgegraben und für Touristenkameras schön hergerichtet sind.

Der Tajo verläuft hier in Ost-West-Richtung und bildet die Grenze zu Portugal. Er ist auch hier durch einen Damm aufgestaut.

Jetzt im Winter ist es hier am Morgen oft neblig.

Wenn sich jedoch der Nebel mittags verzogen hat und die Sonne scheint, dann nutzen Hunderte von Gänsegeiern, die in den Felsabhängen nisten, die gute Thermik, um in die Höhe zu steigen.

Wir genossen die Ruhe und die schönen Stellplätze.

Nein, das ist kein Dolmengrab, sondern eine natürliche Formation. Wenn sich dazwischen hier echte Dolmen verstecken würden, würden wir sie wohl kaum erkennen.

Am Ufer des Tajo wachsen viele Durillo-Büsche.

Wir wurden bestaunt. Oft kommen hier wohl keine Touristen vorbei, die nach prähistorischen Gräbern in den Kuhweiden suchen.

In Cedillo wird der Kirchturm von einem Storchenpaar bewacht, das sich beim Ausbau des Nestes etwas zoffte.

Nahe dem Ort befindet sich der Staudamm, der den Tajo bis nach Alcántara aufstaut.

Wir haben hier an einem wunderschönen Plätzchen das bisher ruhigste Silvester unseres Lebens verbracht. Aus Cedillo hörten wir immerhin zwei Böller, aus Monte Fidalgo auf der portugiesischen Flussseite gar nichts.

So haben wir das neue Jahr begonnen und sind, wie wahrscheinlich Ihr auch, gespannt, was es alles so an Überraschungen mit sich bringen wird.
¡Hasta luego!