Valencia de Alcántara hat einen schönen Ortskern. Die Orangenbäume waren voller reifer Früchte.
Auch hier hinterließen die Römer ihre Spuren: Eine Brücke ….
… und ein Aquädukt.
In der Umgebung konnten wir gut wandern, z.B. zu diesem Felsen, der „Porra del Burro“, auf deutsch „Eselspenis“. Wenn ihr genau hinseht, entdeckt ihr auf dem Felsen kleine Steine. Es sei hier Brauch, dass am Ostermontag die heiratswilligen jungen Frauen die Steine hinaufwerfen. So viele Versuche, wie sie brauchen, bis einer oben liegen bleibt, so viele Jahre müssen sie noch bis zur Hochzeit warten. So heißt es jedenfalls.
Bekannt ist die Umgebung von Valencia de Alcántara für ihre Dolmen. Viele von ihnen sind ausgegraben, gut ausgeschildert und auf fünf verschiedenen Wanderrouten zu erreichen. So waren wir ein paar Tage beschäftigt.
Manche Dolmen besitzen noch ihren Deckstein, …
… andere nicht mehr.
Manchmal ragen nur noch ein oder zwei Steine aus dem Boden, …
… und manchmal ist der Dolmen nur aufgrund der Beschilderung als solcher zu erkennen.
Zudem liegen die Dolmen in einer wunderschönen Landschaft und das sonnige Wetter ließ uns vergessen, dass ja eigentlich Januar ist.
Dreikönig wird in Spanien viel größer gefeiert als in Deutschland. Am Vorabend gibt es überall im Land große Umzüge mit den drei Königen (und vielen Bonbons für die Kinder). Wegen der zur Zeit sehr hohen Covid-Inzidenzen verbrachten wir den Abend dann doch lieber in unserem Sunny. Eine spanische Tradition übernahmen wir dann doch: Wir kauften uns einen Roscón de Reyes, einen Dreikönigskuchen.
In seinem Inneren befindet sich eine kleine Figur eines Königs. Wer sie in seinem Kuchenstück findet, darf sich die Krone aufsetzen und ist an diesem Tag der König.
In Alburquerque thront eine sehenswerte Burg über der mittelalterlichen Altstadt.
Auf der alten Stadtmauer darf man ohne Geländer herumklettern.
Etwas außerhalb der Stadt befindet sich ein Felsen mit noch gut erkennbaren Felszeichnungen.
Wir fuhren weiter über die Sierra de San Pedro zu dem kleinen Naturpark Los Barruecos.
Er ist bekannt für seine bizarren Granitformationen.
Manche der Felsen haben Namen, z.B. die „Schildkröte“.
An einigen Stellen befinden sich prähistorische Felsritzungen.
Dieser Felsen nannte sich „Galgen“.
Auf natürlichen und künstlichen Erhöhungen nistet eine große Kolonie Weißstörche.
Los Barruencos waren auch Drehort für Game of Thrones. Vom Drachen war allerdings bei unserem Aufenthalt nichts mehr zu sehen.
Am Morgen war alles in Nebel gehüllt und die Sonne konnte sich erst gegen Mittag ihren Weg bahnen.
Caceres ist Unesco-Weltkulturerbe. Die kaum durch moderne Gebäude verunstaltete Altstadt dient oft als Filmkulisse.
Im Untergeschoss des Stadtmuseums befindet sich eine arabische Zisterne.
Etwas südlich von Caceres befindet sich der Stausee Pantano de Valdesalor. Hier fanden wir ein schönes Plätzchen für unseren Sunny und genießen jetzt für ein paar Tage das sonnige Wetter, die Ruhe und die Natur.
Nachts hat es zwar leichten Frost, aber spätestens gegen Mittag hat die Sonne so gut eingeheizt, dass wir im T-Shirt spazieren gehen.
In und um den See sind viele Vögel:
Unter anderem Weißstörche, …
… Graureiher, …
… und verschiedene Enten.
Die scheuen Kormorane wollen sich nur ungerne fotografieren lassen.
Am Samstag Vormittag kamen einige Fischer ans Ufer in der übernächsten Bucht.
Das Seeufer ist mit Eukalyptusbäumen bewachsen, von denen einige blühen.
Da ein Ende der Schönwetterperiode noch nicht in Sicht ist und es uns hier so gut gefällt, haben wir beschlossen, noch ein Weilchen zu bleiben.
¡Hasta luego!