Nach einem letzten Blick von unserem Stellplatz am See machten wir uns nach 6 Tagen wieder auf den Weg.

In der Umgebung von Montánchez stehen einige besonders alte Steineichen.
Diese, genannt Encina Terrona, sei 800 Jahre alt.

Die Encina La Nieta (die Enkelin) bringt es „nur“ auf 500 Jahre.

Der Ort Almoharín nennt sich „Welthauptstadt der Feigen“ und ist von ausgedehnten Feigenplantagen umgeben - blattlos haben diese ein besonderes Aussehen.
Hier kann man in einer Kooperative sehr günstig äußerst leckere getrocknete Feigen kaufen, wovon wir reichlich Gebrauch machten.

Die Feigen gibt es nicht nur getrocknet, sondern auch als Praline, mit Schokolade überzogen und gefüllt - eine Köstlichkeit! Ob weiße Schokolade, Vollmilch oder Zartbitter: Alle sind ein Gaumenschmaus.

Ein altes Werbeplakat für Salpeter aus Nordchile erinnerte uns an unsere Südamerikareise.

Über dem Ort Montánchez thront eine stattliche Burg.

Unterhalb der Burg schmiegt sich der Friedhof an den Hang. Der sich vor ein paar Jahren um den Titel „schönster Friedhof Spaniens“ bewarb und den Titel sogar gewann. Es gibt schon seltsame Wettbewerbe.

Inmitten von Oliven- und Orangenhainen liegt die alte westgotische Kirche Santa Lucía del Trampal. Wir waren am Freitagvormittag die einzigen Besucher und bekamen im Informationszentrum das Einführungsvideo sogar auf deutsch gezeigt. Alles kostenlos und sehr gepflegt.

Unter diesem Hügel verbirgt sich ein eindrucksvoller Dolmen, der Dolmen de Lácara.

Hier ist der Gang zur Grabkammer noch gut erhalten.

Leider wurde das Dach der Grabkammer um 1900 mit Dynamit gesprengt.

Nach so viel Besichtigung suchten wir uns wieder einen Platz in der Natur. Um die beiden nebeneinander gelegenen Stauseen Embalse de Horno Tejero und Embalse de Boqueron fanden wir viele traumhafte Plätze, nebst schönen Wanderpfaden.

Direkt von unserem Sunny aus konnten wir die Sonnenuntergänge bewundern.

Wir nutzten die schöne Umgebung für ausgedehnte Spaziergänge, die oft an verlassenen Gehöften vorbeiführten.

Nach den Tagen der Erholung stand wieder eine Stadtbesichtigung auf dem Programm: Mérida

Mérida wurde von den Römern unter Kaiser Augustus gegründet und war im römischen Kaiserreich die bedeutendste Stadt auf der iberischen Halbinsel.

Gut erhalten ist das Amphitheater. Hier fanden unter anderem die Gladiatorenkämpfe statt.

Direkt neben dem Amphitheater konnten wir das Theater bestaunen.

Die Casa del Anfiteatro war eine römische Villa. Viele der Mosaiken sind noch gut erhalten.

Vom römischen Aquädukt San Lázaro stehen nur noch drei Säulen.

Das mittelalterliche Aquädukt ist besser erhalten.

Die Casa del Mitreo beherbergt weitere Mosaike.

Vieles wartet noch darauf, ausgegraben zu werden.

Auch römische Gräber waren zu besichtigen.

In Nachbarschaft der römischen Villa steht die Stierkampfarena. Wer weiß, was sich unterhalb ihrer Fundamente befindet…

Eine römische Brücke darf natürlich nicht fehlen …

… und eine arabische Festung ebensowenig.

Auch innerhalb der Festung, der Alcazaba, sind Überreste einer römischen Villa zu bewundern …

… und Verzierungen einer kleinen Moschee.

Unter der ehemaligen Moschee liegt die Zisterne.

Der Tempel der Diana liegt mitten in der Altstadt, …

… ebenso wie das römische Forum.

In der archäologischen Zone Morería hat man ein modernes Hochhaus auf Säulen über die römischen Ruinen gebaut. So ist der Platz genutzt und die römischen Überreste sind nicht dem Wetter ausgesetzt.

Sehr eindrucksvoll ist der Acueducto de los Milagros, der „Aquädukt der Wunder“.

Einige seiner Säulen finden auch heute noch Verwendung.

Die Basilica de Santa Eulalia war die einzige Kirche in der Stadt, die wir besuchten.

Nach so viel Besichtigung brauchten wir erst einmal etwas Ruhe. So stehen wir wieder am Ufer eines Sees, genießen den Sonnenschein, machen Spaziergänge, halten ein Schwätzchen mit dem Schäfer, der jeden Morgen seine Herde an uns vorbeitreibt und finden auch Zeit, diesen Blog zu schreiben.

¡Hasta luego!