Der Dolmen von Valdecaballeros liegt eigentlich auf einer Insel im Stausee. Dank des sehr niedrigen Wasserstandes konnten wir mit unserem Sunny zu ihm fahren.

Wir verließen nach 13 Wochen die Extremadura, die uns so gut gefallen hat. Doch auch in La Mancha fanden sich schöne Übernachtungsplätze.

Und dann entdeckten wir sie, auf einem Hügel und weithin sichtbar: die Giganten!

Auch Sunny hatte keine Angst und traute sich ganz nahe heran.

Wir trafen auch den edlen Ritter, dem wir es zu verdanken haben, dass die Windmühlen nicht nur weit über Spanien hinaus so berühmt sind, zudem nicht verfallen und malerisch restauriert.
(Anmerkung von Wolfgang, der manchmal das Dozieren einfach nicht lassen kann: Der wackere Kämpfer gegen die Mühlen trug den Namen Don Quijote, was richtig ausgesprochen klingt wie „Kichote“ und nicht wie „Kischodd“, wie man in Deutschland meist hört.)

Genau genommen verdanken wir die Berühmtheit der Mühlen nicht dem edlen Ritter, sondern seinem Schöpfer Cervantes.

In Campo de Critpana konnten wir direkt neben den Windmühlen übernachten.

Ein paar der Mühlen konnten auch innen besichtigt werden.

Mit einem letzten Blick auf Don Quijote verabschiedeten wir uns von den Giganten der La Mancha.

In Cuenca ist die Altstadt malerisch auf einem Felsen zwischen zwei Flusstälern erbaut.

Die mittelalterlichen Hochhäuser stehen direkt am Abgrund.

Die Kathedrale ist sehr sehenswert, nur in der Form etwas ungewohnt: gefühlt breiter als lang. Aber mehr Platz war vor dem Abgrund nicht. Und man musste sie ja unbedingt als Zeichen des Triumpfes an der Stelle der arabischen Festung erbauen.

In 1400 m Höhe in den Bergen nordöstlich von Cuenca liegt die Ciudad Encantada mit ihren bizarren Felsformationen. Liebevoll bekamen alle Namen, wie „Schildkröte“, „Kampf Krokodil gegen Elefant“ usw.

Wir nutzten das schöne Wetter und fuhren über kleine Sträßchen durch die Sierra weiter nach Osten.

An der Quelle des Tajo hat man dem längsten Fluss der iberischen Halbinsel ein Monument gesetzt.

Hier sahen wir den ersten Schnee in diesem Winter und das im März.

In der Nähe von Frías ist ein großes Loch im Boden. Hier war eine Höhle eingestürzt.

Im Kalkstein fand Ulrike schöne große Versteinerungen (und nahm keine mit).

Albararracin ist zu Recht eines der Pueblos más bonitos. Der Größe des Parkplatzes nach, scheint es ein sehr beliebtes Touristenziel zu sein.

Hoch über dem Ort kann man auf den Mauern der arabischen Festung herumklettern und die Aussicht genießen.

Unten im Ort schlendert man durch die engen Gassen.

Von Albarracin aus führte ein 21 km langer Aquädukt durch die Berge, von den Römern vor fast 2000 Jahren erbaut. Hinter den „Fenstern“ im Berg floss das Wasser.

Heute fließt kein Wasser mehr. Dafür kann man an ein paar Stellen den Aquädukt begehen.

Bei Teruel sahen wir die letzten Kraniche auf dieser Reise. Der Flughafen war von Anfang an als Abstellplatz geplant. Zur Zeit sind hier noch über 100 Flugzeuge geparkt. Wir haben sie gezählt!

In Teruel ist die 100 Jahre alte Treppe vom Bahnhof hinauf in die Altstadt schon eine Sehenswürdigkeit.

In der Altstadt stehen einige hübsche Häuser.

Bekannt ist Teruel als Stadt des Mudéjar. Mudéjaren waren Araber, die nach der Reconquista in Spanien blieben. Durch sie fanden arabische Stilelemente Einzug in viele spanische Kirchen, Synagogen und weltliche Bauwerke.
So ist der Turm der Kathedrale reich verziert.

Im Inneren der Kathedrale ist vor allem die Holzdecke im Mudéjar-Stil sehenswert.

Neben dem Turm der Kathedrale gibt es noch zwei weitere Mudéjar-Türme.

Saragossa, die Hauptstadt Aragóns war vor 1000 Jahren Hauptstadt eines arabischen Königreiches. Der Palacio de la Aljafería war im Laufe seines Lebens ein arabischer Palast, Königssitz, Gefängnis der Inquisition und beherbergt heute das Parlament von Aragón.
Er kann nach Voranmeldung besichtigt werden und zeigt Stilelemente aus den verschiedenen Epochen seiner Geschichte.

In Saragossa teilen sich zwei Kirchen den Kathedralenstatus. Der Turm links der Brücke gehört der Catedral del Salvador.

Die Basilica de Nuestra Señora del Pilar ist mit vier Türmen bestückt.
Im Inneren sind beide Kirchen etwas bombastisch. Wem es gefällt… Uns jedenfalls nicht. Und so fiel es Wolfgang gar nicht schwer, sich an das Fotografierverbot zu halten.

Das römische Theater in der Stadt ist schon recht verfallen. Damit es in ein paar Jahren nicht ganz verschwindet, hat es ein modernes Dach bekommen.

Huescas Plaza ist der schönste Teil der Altstadt.

Der Grund unseres Besuches in Huesca war jedoch der romanische Kreuzgang des Klosters San Pedro el Viejo.

Von Huesca aus ging es in die Pyrenäen. Unser Navi suchte uns eine besonders kurvenreiche Strecke aus.

Die letzte Besichtigung dieser Reise: Aínsa. Ihr werdet es schon vermuten: Es ist ein weiteres der Pueblos más bonitos de España.

Der Ort ist von schneebedeckten Bergen umgeben.

So - das war es dann mit den Berichten von dieser Reise. Morgen geht es über die Berge nach Frankreich, welches wir gemütlich, aber ohne Besichtigungen durchfahren wollen.
Die vier Monate in Spanien vergingen wie im Fluge. Uns hat es hier sehr gut gefallen und wir haben keine Zweifel: Wir kommen wieder!
Frühling und Sommer wollen wir in Deutschland verbringen.
Es wird also ein paar Monate dauern, bis wir wieder auf Reise sind und den Blog fortsetzen.
Bis dahin:
Macht es gut, bleibt gesund und ¡Hasta luego!