Auf dem Weg hinauf zum Teide verbrachten wir ein paar Tage auf einem (kostenlosen) Camping in ca. 1600m Höhe. Wir mussten nur per Internet reservieren. Unter der Woche waren wir oft alleine.
Etwas oberhalb dieses Ortes eröffnete sich ein schöner Blick auf den Teide.
Der Stellplatz ist von einem alten Lavafeld umgeben, das sich der Pinienwald wieder erobert hatte.
Überall blühte der Spanische Ginster (Genista hispanica).
Eine sehr gut ausgebaute Straße (TF 38) führt weiter bergauf in den Nationalpark.
Die Gegend lädt zum Wandern ein.
Näher am Pico Viejo wachsen keine Bäume mehr.
Am Nachmittag fand sogar unser Sol ein schönes Plätzchen.
Diese seltsamen Pflanzenskelette der Echium wildpretii (Wildprets Natternkopf) waren im vergangenen Mai voller roter Blüten. Wir sind schon gespannt, ob wir sie diesen Mai in voller Blüte antreffen werden.
Zum Parkplatz im Zentrum des Nationalparkes fuhren wir am Morgen vor 8 Uhr. So konnten wir die Landschaft in schönem Licht und in Ruhe genießen. Es füllte sich bald und um 10:30 wimmelte es nur so von Touristen.
Wir durchquerten die trockene Caldera auf einer wunderschönen Straße (TF24) Richtung Nordosten.
Welch ein Gegensatz zum Nationalpark ist doch der Lorbeerwald im Anaga-Gebirge!
Wolfgang unternahm hier nochmals eine Radtour.
Vom Cruz del Carmen sollte man nicht nur La Laguna und den Flughafen sehen, sondern im Hintergrund den Teide. Leider herrschte Calima und der Saharastaub in der Luft verhinderte die Fernsicht.
Wir streiften wieder durch die sehenswerte Altstadt in San Cristóbal de La Laguna.
Die vergitterten Fenster oben auf dem Kloster Santa Catalina de Siena ermöglichten früher den Nonnen, die das Kloster nie verlassen durften, den Blick auf die Prozessionen in den Gassen.
Unser Sol ist jetzt schon ein Jahr auf den Straßen unterwegs. So wurde der erste Ölwechsel fällig.
Während wir auf unseren Sol warteten, kamen wir an einem Baum mit großen Blüten vorbei.
In Candelaria besuchten wir die 1959 fertiggestellte Basilica de Nuestra Señora de Candelaria.
Besagte Señora ist die Schutzheilige Teneriffas.
Am Faro de Abonas findet sich einer der wenigen nichtverbauten und gut zugänglichen Abschnitte der Südküste.
In der Nähe des Leuchtturms sollte 1944 eine Lepra-Station entstehen, die dann aber nie in Betrieb genommen wurde.
In den zunehmend verfallenen Ruinen sind heute einige Wände bunt, manche kunstvoll, andere mehr beschmiert.
Bei Montaña Roja ist es trocken wie auf Fuerteventura.
Hinter Montaña Amarilla befindet sich eine große Touristensiedlung.
Insgesamt hat uns die Südküste Teneriffas nicht allzu sehr begeistert, waren wir doch, was Strände angeht, von Fuerteventura noch verwöhnt.
So fuhren wir zügig nach Los Cristianos, wo die Fähren nach La Palma ablegen.
Noch letzte Blicke auf Teneriffa und dann schaukelten wir 2 1/2 Stunden über die Wellen nach La Palma, der Isla Bonita, der schönen Insel.
Wir sind gespannt, was uns dort erwarten wird.
Wir werden berichten.
¡Hasta luego!