Am Tag unserer Überfahrt nach Fuerteventura war der Himmel gelbbraun: Calima, Sand und Staub aus der Sahara trübten die Sicht.
Wir übernachteten an einem kleinen Strand nördlich der Inselhauptstadt Puerto del Rosario. In den Felsen am Ufer tummelten sich erstaunlich viele Vögel:
Steinwälzer (Arenaria interpres)
Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula)
Der weiße Seidenreiher (Egretta garzetta) stach in den schwarzen Felsen hervor.
Den Strand „Playa blanca“ betrachteten wir durch eine spezielle Brille.
Dann kam auch schon die junge Familie aus Stuttgart geflogen. So genossen wir 4 Wochen Familienleben. Unsere zwei Enkel hielten uns gut auf Trab.
In Gran Tarajal hatten wir viel Spaß am dunklen Strand.
Weihnachten feierten wir im Inselinneren im hübschen Örtchen Pájara.
Der große „Weihnachtsbaum“ war mit Häkel-Patchwork verkleidet.
Ein paar Tage verbrachten wir an der wilden Westküste.
Am längsten aber verweilten wir am Strand von Sotavento mit seiner flachen Lagune, der für kleine Kinder schlichtweg ideal ist.
Wir wurden beobachtet.
Ein Höhepunkt für unsere Enkel war die Cabalgata de Reyes, der Einzug der heiligen drei Könige am Abend des 5. Januar, in Spanien ein großes Ereignis für alle Kinder.
Wir schauten uns die Cabalgata in Puerto del Rosario an.
Die drei Könige ritten auf Kamelen durch die Stadt.
Vor den Königen zogen bunte Wagen und Artisten durch die Stadt.
Wichtig für die Kinder: Es gab „Caramelos“, Bonbons. Wir sammelten ein ganzes Kilogramm ein. Im Gegensatz zu anderen Cabalgatas wurden die Bonbons aber nicht einfach in die Menge geworfen, sondern direkt an die Kinder ausgeteilt.
So waren nach dem Umzug die Gassen nicht mit liegengebliebenen Süßigkeiten bedeckt.
Was trotzdem hinterlassen wurde, wurde direkt nach dem Spektakel von der Straßenreinigung entfernt.
Die vier Wochen Familienurlaub vergingen wie im Flug und schon waren wir zu zweit und mussten uns erst einmal wieder an die Ruhe gewöhnen.
In El Cotillo verbrachten wir ein paar Tage. Der Ort ist touristisch, hat aber neben einem schönen Strand auch eine neue Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile.
Viele Vögel in den bei Ebbe freiliegenden Felsen ließen sich von den Badegästen erstaunlich wenig stören.
Sanderling (Caldris alba)
Steinwälzer (Arenaria interpres)
Seidenreiher (Egretta garzetta)
Regenbrachvogel (Numenius phaeopus)
Zum Leuchtturm unternahmen wir einen Ausflug mit dem Fahrrad.
Ein paar windstille und leicht bewölkte Tage nutzten wir zum Wandern.
Das Helle unten im Tal ist eine versteinerte Sanddüne im Barranco de los Encantados, in der „Schlucht der Verzückten“.
Die Felsen bestehen aus fest gepresstem Sand. Reibt man etwas an ihnen, werden sie schnell wieder zu losem Sand. So formt der Wind aus ihnen sehr fotogene Strukturen.
Im hinteren Teil des Tales trotzen viele „Sandstein-Stalaktiten“ der Erosion.
An manchen Stellen sind viele Schneckengehäuse eingeschlossen oder an der Oberfläche.
Uns gefiel es so gut, dass wir gleich zweimal durch das Tal wanderten.
Wir verbringen zur Zeit ein paar ruhige Tage am Strand von Jarubio. Die Sicht von unserem Stellplatz ist schlichtweg fantastisch.
Wer entdeckt unseren Sol?
Dem Spektakel der beständig anrollenden Wellen können wir stundenlang zusehen.
Hinter einer Düne ist eine kleine Süßwasserlagune. Hier tummeln sich meist ein paar Vögel.
Raubwürger (Lanius excubitor koenigi)
Spießente (Anas acuta)
Direkt am Strand dominieren die Möwen.
Mittelmeermöwe (Larus michahellis)
Wir gehen jetzt erst einmal an den Strand und genießen das schöne Wetter und die Wellen.
Mal sehen, wann wir weiterfahren.
Bis zum nächsten Mal
¡Hasta luego!