Beim Verlassen Cabo de Gatas kamen wir an der etwas überdimensionierten Kirche der Salinen vorbei.

Wir hatten noch nicht genug vom Strandleben mit Badewetter und so fuhren wir bei Playas de Vera auf den Strand, wo wir im Juni sehr viel Platz hatten.

Beim Verlassen des Ortes passierten wir überraschend eine kleine Lagune mit vielen Vögeln.
So nahe kamen wir den Rosaflamingos (Phoenicopterus roseus) selten.

Beim Starten sind die Flamingos nicht besonders elegant.

Im flachen Wasser suchten Stelzenläufer (Himantopus himantopus) ihre Nahrung.

Auch Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta) waren zahlreich vorhanden.

Bei Almanzora packten wir die Fahrräder aus, um auf der Via Verde, einer ehemaligen Bahnstrecke, entlangzuradeln.

Unser Ziel war das Centro Pérez Siquier, ein Museum, das dem gleichnamigen Fotografen gewidmet ist. Wir kannten das Museum schon aus dem vergangenen Jahr und fanden, dass es einen zweiten Besuch wert ist.

Die Ausstellung bezieht sogar die Toilettenräume mit ein.

Caudete ist ein verkehrsmäßig günstig gelegener Ort mit einem praktischen Wohnmobilstellplatz.
Das hervorstechendste Gebäude des Ortes ist die Stierkampfarena.

Im Ort entdeckten wir einige Murales.

Über unseren Abstecher in das Ebrodelta berichteten wir im vorherigen Blog ausführlich. Nach dem Delta übernachteten wir in Roquetes. Von hier aus führt eine sehr schöne Via Verde am Ebro entlang.
Wir staunten: Steht doch da tatsächlich direkt neben dem Wohnmobilstellplatz ein Stück Berliner Mauer mit einem Mural!
Beim näheren Nachforschen stellte sich heraus, dass der aus Roquete stammende Künstler 1993 auf einem Mauerstück in Berlin gemalt hatte. Später wurde zu seinen Ehren eine Nachbildung in Roquetes aufgestellt.

Um LLeida herum erwischte uns die erste Hitzewelle Spaniens in diesem Jahr. Gefroren haben wir da nicht mehr. Es sei der heißeste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen, hieß es in den spanischen Nachrichten.

Auf unserem weiteren Weg in die Pyrenäen kamen wir an drei Fundstellen von Dinosaurierspuren vorbei. Wir entdeckten diese auf Google Maps und Organic Maps. An der Straße C13 befanden sich nicht einmal Hinweisschilder. So erwarteten wir nichts besonderes. Und dann standen wir plötzlich vor drei großen Gebieten, übersät mit unzähligen Fußabdrücken!

Die Größe der Spuren war beachtlich.

Im kleinen Weiler Orcau gaben sie sich schon etwas mehr Mühe mit den Dino-Sehenswürdigkeiten: Es gab ordentliche Hinweistafeln und die Spuren waren sogar rot angemalt. Auch hier waren Anzahl und Größe der Abdrücke beeindruckend.

In den Bergen hatte die Hitzewelle eine kurze Pause eingelegt. So konnten wir bei angenehmen 33 Grad eine kurze Wanderung durch diese Schlucht unternehmen.

Im Inneren der Schlucht gibt es eine besondere Kalksteinformation, L´Argenteria. Sie soll Gaudi inspiriert haben für den Bau der Sagrada Familia in Barcelona.

Im kleinen Weiler Alins verbrachten wir unsere vorerst letzte Nacht in Spanien.

Von hier aus führt ein alter Schmugglerweg über die Berge nach Andorra.
Die ersten neun Kilometer ist er zwar sehr schmal in einer Schlucht, aber betoniert.

Zwei Kilometer vor dem abgelegenen Bergdorf Tor wird der Weg zu einer ausgewaschenen Piste.
Zu unserer Überraschung sind die meisten Häuser in Tor intakt und sogar - zumindest jetzt im Sommer - bewohnt.

Hinter Tor schlängelt sich die Piste durch eine wunderschöne Landschaft hinauf in die Berge.

Bei Trockenheit war die Piste problemlos zu befahren, wenn auch meist nicht viel schneller als mit Schrittgeschwindigkeit.

Zu beiden Seiten der Piste weideten viele Pferde.

Jetzt stehen wir auf der Passhöhe in 2300 m Höhe auf der Grenze zwischen Spanien und Andorra. Auf andorranischer Seite verwandelt sich die Piste in eine gut ausgebaute Straße, die uns in Richtung Frankreich und Deutschland bringen wird.

So, jetzt gibt es erst einmal eine Pause von unseren Berichten.
Den Sommer wollen wir in Deutschland verbringen, mit Familie und Freunden. Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen.
Wenn nichts dazwischen kommt, wollen wir uns Ende September wieder auf die Reise begeben, nach Spanien und Portugal.
Wir werden dann wieder wie gewohnt berichten.

Bis dahin euch allen einen schönen Sommer!
Macht´s gut, bleibt gesund und ¡Hasta luego!