Santillana del Mar ist eines der „Pueblos mas bonitos“ und füllt sich am Wochenende mit Touristen. Die Spanier nennen es den Ort der drei Lügen: Er ist weder heilig (santa), noch eben (llana) und liegt nicht am Meer.
Wir ließen unseren Sol auf dem Parkplatz von Altamira stehen und gingen zu Fuß in den Ort.
Die Kirche Colegiata de Santa Juliana ist sehr sehenswert.

Die Colegiata besitzt einen der schönsten romanischen Kreuzgänge in Spanien.

Auch die Kirche selbst lohnt einen Besuch.

Wir rätselten über die Bedeutung dieses Kapitells.

Im Ort selbst hatten wir gerade noch Zeit für dieses Foto, dann setzte der kantabrische Regen ein. Auf dem Rückweg zu unserem Sol wurden wir trotz der Regenschirme nass.

Comillas, an der Küste gelegen, ist ein weiterer schöner Ort.

Wir besuchten ihn vor allem wegen der Gebäude von Gaudí.
Die Puerta de los Pájaros, die Pforte der Vögel, ist der Eingang zu einem großen Anwesen. Sie hat drei Öffnungen: eine für Fahrzeuge, eine für Fußgänger und eine kleine für Vögel. Im Garten hörte und sah man bunte Papageien herumfliegen.

Das Capricho de Gaudí ist eines der wenigen Gebäude, das Gaudí außerhalb Kataloniens errichtet hat. Es wurde zwischen 1883 und 1885 erbaut. Heute dient es als Museum.

Umgeben ist das Capricho von einem schönen Garten.

Eine schlaue Idee, wie man auf einem kleinen Balkon eine gute Sitzgelegenheit schafft.

Das Gebäude steckt voller Details.

Auf dem Weg in die Berge kamen wir an der alten Kirche Santa María de Lebeña vorbei. Leider verpassten wir ihre Öffnungszeit (nur sonntags) und konnten sie so nur von außen bewundern.

Das Kloster Santo Toribio liegt einsam in den Bergen - oder besser: lag einsam in den Bergen. Heute befindet sich vor dem Kloster ein großer Parkplatz. Die Ursprünge des Klosters liegen im 6. Jahrhundert.

Hauptanziehungspunkt für die Besucher ist das Lignum Crucis. In dem Kreuz sollen sich zwei Teilstücke des Kreuzes von Jesus befinden.

Auf der Fahrt fielen uns schon viele tiefergelegte Autos auf. Wir sprachen den Besitzer an: Ja, den Golf von 1989 hätte er von seinem Großvater geerbt und mit einer Luftfederung versehen.

Im Kofferraum waren die Kompressoren untergebracht.

Er bestätigte uns, dass es im nächsten Ort ein großes Treffen von modifizierten Fahrzeugen gab. Am nächsten Morgen entdeckten wir auch ein Plakat.

Diese Ente dient nur noch als Werbefläche für eine Käserei.

Wir nutzten das perfekte Wetter für ein Fahrt über die Picos de Europa.

Quer durch den Nationalpark führt eine schmale Piste, die nicht gesperrt ist. Der Anstieg ist inzwischen sogar weitgehend betoniert.
Gelegentlich mussten wir uns mit dem Gegenverkehr arrangieren.

Auf der Hochfläche angekommen war es nur noch rumpelig, aber nicht mehr so steil. Ulrike fuhr schön langsam. So blieben bei uns alle Tassen im Schrank und Wolfgang konnte in Ruhe die Gegend beobachten.

Vom Refugio am Ende der öffentlichen Piste ging es noch zu Fuß weiter. Wolfgang wunderte sich: Je weiter er aufstieg, desto mehr Wanderer und Spaziergänger kamen ihm entgegen. Des Rätsels Lösung: Der Weg führte direkt zur Bergstation der Seilbahn.

In Cangas de Onis besichtigten wir die Capilla de Santa Cruz.
Von außen ist sie nichts Besonderes und sieht aus wie irgendeine der vielen Kapellen in Spanien.
Aber sie hat eine lange Geschichte. Die ursprüngliche Kapelle wurde 737 gegründet vom zweiten König des Königreiches Asturien. Sie war dem Cruz de la Victoria gewidmet, dem Siegeskreuz, das der Legende nach von der Jungfrau Maria seinem Vater vor der entscheidenden und siegreichen Schlacht gegen die Araber überreicht wurde.
Über Jahrhunderte dachte man, unter der Kapelle wäre ihr Gründer begraben.

Doch dann entdeckte man Überraschendes. Unter der Kapelle fand sich tatsächlich ein Grab, aber ein viel älteres: ein 4000 Jahre alter Dolmen!
Heute kann man durch eine Öffnung im Boden auf den Dolmen blicken.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Cangas de Onis ist die Brücke „Puente Romano“, die römische Brücke. Sie stammt zwar aus dem 13. Jahrhundert, ist aber dennoch sehr fotogen.

Im Ort Cuevas sahen wir die ersten für Asturien typischen Speicher.

Eine Spinne saß fotogen in ihrem Netz

Cuevas ist ein besonderer Ort: Die einzige Zufahrtsstraße führt durch eine Tropfsteinhöhle!

Am Strand von Colunga wartete eine weitere Sehenswürdigkeit auf uns.

Dinosaurierspuren! Und was für welche!

LLastres ist eines der Pueblos mas bonitos. Wir fanden vor allem den Blick von der anderen Seite der Bucht schön.

Oberhalb der Bucht besuchten wir das informative Saurier-Museum Asturiens. Schade, dass unsere Enkel nicht dabei waren. Sie wären begeistert gewesen.

Der Norden Spaniens gefällt uns sehr gut, zumindest so lange es nicht regnet.
Im Moment fallen die Niederschläge jedoch nicht hier, sondern am Mittelmeer und wir können unsere Reise genießen.

Bis zum nächsten Mal

¡Hasta luego!