
Die kleine Insel Arousa ist über eine Brücke gut zu erreichen.

Wir fanden schnell ein Plätzchen am Strand und wurden überrascht: Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich viele Vögel auf den bei Ebbe aus dem Wasser ragenden Felsen.
Große Mittelmeermöwen (Larus michahellis)


Kleine und scheue Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)

Kiebitzregenpfeifer (Pluvialis squatareola)

Seidenreiher (Egretta garzetta)

Kormorane (Phalacrocorax carbo)


Austernfischer (Haematopus ostralegus) hatten wir schon lange keine zu Gesicht bekommen.




Im Norden von Arousa steht ein kleiner Leuchtturm in einem Labyrinth aus großen Felsen.



In Campados stand ein großes Zelt auf der zentralen Plaza: Blumenmarkt.
Es war zwei Tage vor Allerheiligen und die Spanier kauften emsig Blumengestecke für den Friedhof.

Billig waren sie nicht.

So füllten sich die Friedhöfe mit Blumen und draußen auf der Straße gab es weit und breit keinen Parkplatz.

Der Kirche Igrexa de San Bieito statteten wir einen kurzen Besuch ab.

In Campado entdeckten wir ein paar nette Ecken, wie z.B. ein mit Jakobsmuscheln verkleidetes Haus, aber insgesamt fanden wir den Ort nicht so besuchenswert.

Auf der Halbinsel O Grove führt ein Holzsteg am Ufer entlang zwischen fotogenen Felsformationen hindurch. Wir waren die Einzigen, die sich an diesem Nachmittag auf dem Weg gegen den Wind stemmten.

Ein Denkmal erinnert an die freiwilligen Helfer, die die Strände säuberten nach dem Untergang des Öltankers Prestige in 2002. Damals ergossen sich 77000 Tonnen Öl in das Meer.

Comarro besitzt einen sehr schönen alten Ortskern. Entsprechend steht es weit oben auf der Liste mit der Überschrift „Muss-man-gesehen-haben“.
Wir hatten ideale Bedingungen für einen Besuch: außerhalb der Saison, am Morgen und kräftige Regenschauer.
Dennoch kamen gegen Mittag ein paar Reisebusse mit Touristen an.





Es war Halloween. Spricht man Galicier in unserem Alter darauf an, können sie wenig damit anfangen. „So Zeugs, was aus Amerika kommt“.
Dabei hat Halloween doch keltische Ursprünge und die Kelten beherrschten ein paar Jahrhunderte hier die Gegend.
Nun denn, die Kinder hatten auf jeden Fall ihren Spaß.

Neben dem Kloster San Xoán de Poio steht ein weiterer großer Getreidespeicher.

Das Kloster ist durchaus einen Besuch wert.
Die Kirche ist im Renaissance- und Barockstil erbaut.

Im Kloster befinden sich zwei Kreuzgänge.
Im ersten plätschert ein großer Brunnen.


Im zweiten zeigt ein monumentales Mosaik die einzelnen Stationen der französischen Variante des Jakobsweges von Paris bis Santiago.

Im Archäologiepark von Campo Lameiro fand man über 100 Felsritzungen. Die eindrucksvollsten kann man auf einem schönen Rundweg betrachten.

Herausragend ist die Ritzung eines großen Hirsches, in dessen Rücken einige Lanzen stecken.


Die Ritzungen entstanden vor ca. 4000 Jahren, also nicht mehr in der Steinzeit, sondern in der Bronzezeit.

Mit dem Wetter hatten wir durchaus Glück. Als zwischendurch kurz die Sonne zum Vorschein kam, waren die Ritzungen deutlich schlechter zu erkennen.


Pontevedra besitzt eine schöne Altstadt, allerdings hatten alle Kirchen während unseres Rundganges geschlossen. Länger im Ort wollten wir auch nicht bleiben, da uns nicht so sehr nach „Stadt“ zumute war.



Manche Gebäude in der Altstadt warten noch auf ihre Restauration.

Südlich von Baiona schlossen wir den Tag mit einem schönen Abendrot ab.


In den Bergen hinter der Küste machten wir uns auf die Suche nach einer besonderen Sehenswürdigkeit Galiciens.

„As Bestas“, Pferde, oder besser Ponys, die das ganze Jahr über ihre Freiheit genießen können.



So nähern wir uns langsam der portugiesischen Grenze. Beim Schreiben dieses Berichtes haben wir sie schon in Sichtweite.
Bis zum nächsten Mal
¡Hasta luego!