die brücke am grenzübergang nach argentinien ist nur für schmale fahrzeuge geeignet. breitere müssen durch den fluss.

der alte leuchtturm am capo san pablo ist etwas in schieflage geraten.

von hier oben erblickt man schon das wrack der in hamburg gebauten desdemona, die hier in den 80er jahren des vergangenen jahrhunderts auf grund lief. sie ist nicht das einzige schiff, dass an dieser küste in schwierigkeiten geriet. daher heißt die atlantikküste im süden feuerlands „costa de los naufragios“, „Küste der Schiffsbrüchigen“.

bei ebbe liegt das wrack auf dem trockenen

auch auf argentinischer seite wachsen die typischen feuerland-wälder. der übergang in die steppe liegt ungefähr am 54. breitengrad

vogel nr 81 ist inzwischen ein guter bekannter, ein karakara

diese weißhalsibise, nr 82, Theristicus melanopsis, sind schwer zu fotografieren. ausnahmsweise posierten sie hier einmal für den fotografen. bei den ureinwohnern hießen sie „krrrrph“. wer sie einmal gehört hat, weiß warum.

viele der bäume hier sind von parasiten befallen, wie misteln…

… oder wieder den altmännerbärten

im schönsten abendlicht kamen wir am beagle kanal an. uns gab das ein besonderes gefühl.

der monte darwin ist der eindruckvollste der berge auf feuerland. er liegt auf einer unzugänglichen halbinsel im chilenischen teil, nördlich des beagle kanals. die bergspitzen sind fast immer in wolken, auch bei schönem wetter

der schiffsverkehr auf dem kanal beschränkt sich im wesentlichen auf touristenschiffe jeglicher größe und militärschiffe. es gibt aber auch fotogene ausnahmen

so hübsch können algen sein

diese möven fühlten sich vom fotografen gestört

nr 83 ist wieder ein tero, Vanellus chilensis

strandgrasnelke, Armeria maritima

so liebt wolfgang die vögel; still sitzend, nahe und in schönstem sonnenlicht. nr 84 ist ein rotbrustfischer, Ceryle torquata

dieser posten der prefectura ist tatsächlich der südlichste punkt weltweit, den man mit dem auto anfahren kann. ganz unspektakulär, ohne jegliches hinweisschild. wir wurden zu einem tee eingeladen.

fotogene flechten, algen und rost

im beagle kanal hatten wir schon öfters die fontänen von walen gesehen. hier kamen sie ganz nahe. wir haben noch nicht herausgefunden, welche es waren.

die vögel ließen sich etwas leichter bestimmen, waren sie doch nicht überwiegend unter wasser

nr 85, ein südriesensturmvogel, Macronectes giganteus

nr 86, eine blutschnabelmöve, Larus scoresbil

nr 87, vermutlich magellangänse, Chloephaga picta subspecies leucoptera

nr 88, Kelpgänse, Chloephaga hybrida

nr 89, rotbrust-regenpfeifer, Charadrius modestus

nr 90, ein chimango-karakara, Milvago chimango

nr 91, ein buntfalke, Falco sparverius

auf der gegenüberliegenden seite des beagle kanals, auf der isla navarino, liegt das chilenische puerto williams, die südlichste ortschaft der welt. will man mit dem auto auf die andere seite des kanals, muss man zuerst 500km bis punta arenas fahren und dann 3 tage mit der fähre durch die kanäle. die fahrt soll sehr schön sein, wenn nicht gerade einer der berüchtigten stürme aufzieht.

endlich in ushuaia, der südlichsten stadt der welt (puerto williams hat nicht den status einer stadt)

die entfernungen in südamerika für uns europäer in anderen dimensionen

es gibt noch einige alte häuser und schöne murales in der stadt. der großteil der in den vergangenen jahren stark gewachsenen ehemaligen strafkolonie sind jedoch neubauten

dieses foto macht man am besten, wenn nicht gerade eines der großen kreuzfahrschiffe angelegt hat, das die stadt mit tausenden touristen füllt

trotz der vielen neubauten und der touristenmengen hat uns ushuaia gut gefallen.

die gletscher liegen schon auf 800m höhe, so dass wir nicht allzuweit über die skipisten und wege aufsteigen mussten

den südlichsten tango der welt zu tanzen, ließen wir uns nicht entgehen.

auch direkt bei ushuaia kann man schön am beagle kanal wandern
nr 92, magellandrossel, Turdus falklandii

nr 93, eventuell südlicher felsuferwipper, Cinclodes nigrofumosus

notro, firebush, Embothrium coccineum

westlich der stadt, an der grenze zu chile, erstreckt sich der nationalpark tierra del fuego. hier kamen wir in einen verkehrstau, da 2 kreuzfahrschiffe gleichzeitig in ushuaia anlegten und an die 5000 touristen mit bussen in den park gefahren wurde. nach 2 stunden war der spuk dann vorbei.

das obligatorische bild vom offiziellen südlichen ende der panamericana. wir haben es gerade noch geschafft, bevor 5 busse mit chinesen kamen.

so langsam wird es kühler und nachts gab es schon den ersten schnee. der musste von wolfgang gleich kreativ genutzt werden (die mütze ist ulrikes kreatives werk und wärmt wolfgangs kopf, wenn sie nicht gerade bei schneemännern zum einsatz kommt).