falls ihr euch gewundert habt, wie wir so schnell nach norden kommen: in puerto montt beginnt die autobahn, die bis in den chilenischen norden führt.

puerto montt hat einen schönen fischmarkt, wo man preisgünstig und lecker essen kann.

dieser teil chiles, von puerto montt bis temuco wurde im 19. jahrhundert vor allem von deutschen besiedelt. manche einflüsse sind geblieben: so gibt es „kuchen“ (heißt auch auf chilenisch so)

in puerto varas waren wir nur auf stipvisite. diesen teil chiles wollen wir später ausführlich bereisen, aber nicht im winter mit dem vielen regen.

gasflasche füllen ist nicht immer einfach, da jedes land andere flaschen und anschlüsse hat. bisher ist es uns immer ohne großes gebastel gelungen. wir brauchen zum kochen 2,5 bis 3 kg pro monat. so kommen wir mit unserer 14 kg flasche recht weit.

wir statteten valdivia einen zweiten besuch ab, nicht zuletzt geschuldet der gastfreundschaft von rosamaria und francisco, einem fotografen

der fischmarkt mit seinen seelöwen, geiern und kormoranen ist immer wieder einen besuch wert (vergleiche blog 42)

die zeiten, in denen man in valdivia mehr deutsch als spanisch gesprochen hat, sind vorbei. viele haben noch deutsche nachnamen, die deutsche schule ist gut besucht und hat einen guten ruf; ebenso die deutsche klinik, deren abrechnungssytem allerdings nicht deutsch ist: erst bezahlung und dann behandlung ist die devise.

die kunst des bierbrauens beherrscht man hier auch

bevor wir den süden verließen, wollte wolfgang unbedingt noch einen araurkarienwald sehen. der erste versuch im parque conguillo scheiterte am schnee. die weiterfahrt im nationalpark war gesperrt.

einen weiteren tag mit erstaunlich viel regen/schnee saßen wir angenehm in den thermen von malalcahuello aus

von den thermen gibt es eine gut ausgebaute und geräumte straße zu einem skigebiet. leider waren wir 2 wochen vor der saisoneröffnung da, so dass wir uns nicht das vergnügen gönnen konnten, auf skiern den vulkan hinunterzurutschen.
dafür begeisterten uns die araurkarien, die es hier zahlreich gab (und der ersehnte sonnenschein)

die 600km bis santiago fuhren wir auf der autobahn. santiago überraschte uns als moderne großstadt. eigentlich ist die stadt nicht unangenehm, liegt aber im winter gerne unter einer smogglocke - nichts für asthmatiker! aber wolfgang konnte nur hier seine hörgeräte richten lassen.

wir standen unweit des torre costanera, einer großen shoppingmall auf einem bewachten und trotz der zentralen lage zu unserer überraschung ruhigen parkplatz.

in den großen supermärkten chiles, den „jumbos“ wird richtig gutes deutsches roggen- und vollkornbrot angeboten

im stadtzentrum finden sich ein paar ältere gebäude, es ist aber schnell angeschaut:

zentralbank von chile

kathedrale

iglesia san augustín. die dornenkrone des cristo de mayo rutschte bei einem erdbeben 1647 an den hals. beim versuch, sie wieder hochzusetzen hätte der christus angeblich geblutet. so ließ man sie am hals.

post

das museo chileno de arte precolombino ist sehr sehenswert

der mercado central bietet sich zum mittagessen an

als wir am abend in den kalten sunny zurückkamen und uns die heizung gönnen wollten, erhielten wir nur eine fehlermeldung am display statt der erhofften wärme

zum glück bietet santiago alles und so fanden wir eine werkstatt für wohnmobilausbau, wo sie es richten konnten. der schlauch der dieselzufuhr war abgerutscht