es nahte der -auch von uns- langersehnte urlaub von nora und matze, die diesmal mit uns durch peru reisen wollten. den fett markierten teil der reiseroute unternahmen wir zusammen. zuvor hieß es aber, nach lima zu gelangen, um die beiden am flughafen abzuholen
kurz vor arica steht moderne kunst in der wüste, magische wüstenskulpturen, presencias tutelares…
…und geoplyphen etwas neueren datums
arica selbst ist eine angenehme und ruhige großstadt
die kathedrale de san marcos ist aus metall und stammt aus der werkstatt gustave eiffels
in der nähe der kathedrale befindet sich ein präkolumbianischer friedhof. über ihn wurde ein museum errichtet, in dem man die menschlichen überreste an originalstelle betrachten kann
wir gönnten uns ein paar tage am strand
vögel nr 124, falklandseeschwalben, Terna hirundinacea
vögel nr 125, pelikane, Pelicanus thagus
vogel nr 126, inkaseeschwalbe, Larasterna inca, jungvogel
vogel nr 127, silberrreiher, Ardea alba
besonders beeindruckend waren die guanotölpel, vogel nr 128, Sula variegata. sie flogen 10 - 30 m über dem wasser, um sich dann plötzlich im sturzflug senkrecht nach unten auf ihre beute zu stürzen
der grenzübergang nach peru war problemlos. wir mussten uns wieder an eine neue währung und an anderes fahrverhalten im straßenverkehr gewöhnen
in der ersten peruanischen stadt, tacna, gab es blasmusik und paraden zum unabhängigkeitstag.
sunny hatte kilometerjubiläum
in tacna erfuhren wir, dass die panamericana an der steilküste bei atico nach einem kleinem erdbeben (stärke 6,4) verschüttet war. man könne die stelle aber auf einer „trocha“, einem schleichweg umfahren. wir erwarteten einen kleinen umweg von einer stunde. es wurden dann fast 5! zuletzt ging es bei dunkelheit und nebel auf einspuriger straße mit gegenverkehr am steilhang nach unten - langeweile kam bei der strecke nicht auf
zur erholung fanden wir dann bei chala einen schönen stellplatz
bei nasca erlebten wir dann die nächste überraschung: sunny war im notlauf! und das eine woche vor der ankunft von nora und matze! also schlichen wir schnurstracks nach lima, um das problem schnell zu lösen. nicht einmal lkw konnten wir überholen. zum glück waren keine berge zu überwinden. es stellte sich heraus, dass ein (unverschämt teurer) sensor defekt war. immerhin konnte das problem gelöst werden
lima ist eine überraschend saubere stadt. hier darf nicht einfach irgendwo hingepinkelt werden…
endlich: die ankunft von nora und matze
am ersten tag stand sightseeing in lima an
an allen ecken und enden spielcasinos, fast wie in vegas
auf der weiterfahrt konnten wir viele schön bemalte lkw überholen
bei ica ist die oase huacachina mit riesigen sanddünen, einer lagune, viele touristen, die sich mit knatternden sandbuggies durch den sand karren lassen und wenigen, die zu fuß gehen
die nächste attraktion war nasca. neben den bekannten linien findet sich hier bunt bemalte keramik der nascakultur in der erde und im museum
wir sparten uns den teuren flug über die linien und begnügten uns mit den terrestrischen aussichtspunkten. hier erklimmen zwei deutsche mathematiker den von maria reiche, ebenfalls eine deutsche mathematikerin, errichteten aussichtsturm. maria reiche erforschte über viele jahre die linien von nasca und palpa.
die lehmpyramiden von cahuachi, einem kulturzentrum der indigenen nascakultur, sind (noch) wenig bekannt, aber dennoch sehr sehenswert. dabei ist bisher erst ein kleiner teil ausgegraben worden.
nasca liegt in einer flussoase. hier wachsen viele johannisbrotbäume.
in chauchilla, noch in der nähe von nasca, wurde vor ca. 100 jahren ein großer präkolumbianischer friedhof entdeckt. dank des trockenen wüstenklimas haben sich die in sitzender stellung und nach osten schauenden mumien gut erhalten. auch der letzte indiana jones film „indiana jones und das königreich des kristallschädels“ wurde hierdurch inspiriert.
puerto inca, in der nähe von chala, war ein hafen der inca. neben einigen ruinen kann man hier die schöne steilküste erwandern und bewundern.