Villa Rica hat auf 1500m ein sehr angenehmes Klima (wenn es nicht gerade wie aus Kübeln schüttet).
Wir verbrachten 2 Tage an der Lagune El Oconal mit vielen Seerosen und Vögeln.
Vögel Nr. 185, Moorhühner, Gallinula galeata oder chloropus.
Vogel Nr.186, eine Moschus-Ente, Cairina moschata.
Vogel Nr.187, eine Olivenscharbe, Phalacrocorax brasilianus.
Vogel Nr.188, ein Zwergsultanshuhn, Porphyro martinicus.
Steckt man die Füße ins Wasser, kommen viele kleine Fischlein und knabbern die Hautschuppen ab. Das Ganze kitzelt etwas und nennt sich „Ichtyotherapie“.
Villa Rica wurde 1944 von einem deutschen Auswanderer gegründet und ist heute das Zentrum des peruanischen Kaffeeanbaus. Hier findet man auch Kaffee guter Qualität, der sorgfältig geröstet wird.
Überall an den Hängen sind Wasserfälle. Zum Baden war hier leider die Strömung nach dem vielen Regen zu stark.
Mit frischer Kokosnussmilch kann bei Hitze so schnell kein anderes Getränk mithalten.
Wieder zurück in La Merced besuchten wir einen schönen botanischen Garten und ein Schmetterlingshaus.
Dieses freilebende Äffchen (Mono Pichico) stattete seinen im Käfig eingesperrten Artgenossen einen Besuch ab.
Wieder in den Bergen, bei Palcamayo, schon in einer Höhe von 3600m befindet sich die größte Höhle Perus, die Gruta de Huagapo. Sie ist auf 300m gut zugänglich, danach kommt man nur mit Klettern und Kriechen weiter.
Etwas weiter, bei San Pedro De Cajas, liegt dieses Sanctuario mit 2 stark salzhaltigen Quellen. Der Legende nach ertränkten sich in vorkolumbianischer Zeit 2 Liebende in der nahen Lagune, da sie nicht heiraten durften, verwandelten sich dann in Vögel, die hierherflogen und sich niederließen. Daraufhin fand man die salzhaltigen Quellen.
Noch heute, inzwischen steht ein Kreuz neben den Quellen, finden hier Hochzeitszeremonien statt, bei denen die Brautleute von dem salzhaltigen Wasser trinken.
In Junín aßen wir auf dem Markt die lokale Spezialität, Estofado, ein Fleischgericht, das hier mit süßem Wein zubereitet wird.
In der sumpfigen Ebene, mit 4100m recht hoch gelegen, wird Torf gestochen.
Der Schilfgürtel der großen Lagune leuchtete im Abendrot nach einem Gewitter in fast unwirklichem Rot.
Vogel Nr.189, ein Puna-Ibis, Plegadis ridgwayi.
Vogel Nr.190, ein Olivbrustgilbammer, Sicalis olivascens.
Die nächste Nacht verbrachten wir an einer kleinen Lagune, namens Japurin im Bosque de piedras, dem „Wald aus Steinen“, wo wir von noch fantastischeren Lichtstimmungen überrascht wurden.
Drei Tage fuhren und wanderten wir zu den bizarren Steinformationen, hier zum Elefanten.
Das Alpaka.
Ulrike im „El Pórtico“.
Die Kröte (bezieht sich auf die Steinformation).
Auch Felszeichnungen gab es zu bewundern.
Die Nonnen.
Weit entfernt von den Orten liegt dieser Friedhof, frisch dekoriert zu Allerheiligen.
Das Außenbecken mit Grotte der Thermen von Huallay hatten wir am Morgen für uns alleine.
Auf dem Weg nach Huánuco sahen wir am Straßenrand eine Gruppe, die mit auf Stativen aufgebauten Spektiven etwas im Fluss beobachtete.
Wir waren neugierig und entdeckten diese Enten, Vögel Nr.191, Sturzbachente, Merganetta armata.
Bei Huánuco liegt der Tempel von Kotosh. Die Ausgrabungen hier sind noch in vollem Gange. Bekannt ist der Tempel der Hände.
Auf nur noch knapp 2000m Höhe hat Huánuco ein angenehm warmes und außerhalb der Regenzeit recht trockenes Klima.
Wir hatten unseren Sunny auf einem bewachten Parkplatz etwas außerhalb stehen und fuhren mit dem Mototaxi in die Stadt.
Edeltraut stammt aus der Oberpfalz, lebt aber schon lange in Huánuco. Sie nahm sich einen ganzen Tag Zeit, uns ihre Stadt zu zeigen.
Den Abend verbrachten wir mit ihr und ihren Freunden bei leckerem peruanischen Bier.
Ihr nochmals vielen Dank für den wunderschönen Tag!