die „rote tour“ sind wir mit einem tour-operator in einem landcruiser gefahren, um zeit zu sparen und sunny zu schonen. es waren knapp 1500km in einer höhe zwischen 2900m und 4900m in 5 tagen, bis auf 130km piste, oft in sehr schlechtem zustand. unser touranbieter fredy begleitete uns selbst als führer, da es eine neue route war.
zu beginn musste pachamama geopfert werden
unser landcruiser, der alles bis auf einen platten gut überstanden hat
die route nannte sich „ruta de los condores“ und tatsächlich erhörten die mächtigen vögel fredys gebete und kreisten am ersten tag über uns
in einer ebene auf der grenze zu argentinien leben viele vicuñas, die kleinsten der neuwelt-kamele. einmal im jahr werden sie eingefangen und geschoren. pro tier gibt es nur ca. 500g wolle, die eine der teuersten naturfasern der welt ist
die comunidades verwalten sich weitgehend selbst mit eigener justiz, wie sie es schon seit jahrhunderten pflegen. im gegensatz zu den minenarbeitern von potosi kann man hier auf dem land gut alt werden
die berge auf der anderen flussseite liegen schon in argentinien
wie überall auf dem altiplano ist es selten windstill
in quillacas besichtigten wir diese urige kirche
weiter ging es durch verwegenene landschaften…
….zu der „ciudad roma“
diese „wallatas“, andengänse, sind immer paarweise zu sehen. stirbt einer, so lebt der andere auch nicht mehr lange
kurz darauf befanden wir uns in einer gruppe nandus (bild 25)
diese laufvögel (bild 26) haben leider eine große fluchtdistanz. wir haben sie schon öfters gesehen, aber nie größer vor die linse bekommen
das pueblo fantasma in 4700m höhe ist eine alte minenstadt. angeblich haben hier schon die inkas gold geschürft. in dem berg im hintergrund sei noch viel gold, aber abbaulizenzen werden keine vergeben, da nach dem glauben der comunidad der berg heilig ist und seine ausbeutung den untergang der welt verursachen würde
zu unserer freude sonnten sich vizcachas auf den steinen und ließen sich von uns dabei nicht beeindrucken. sie gehören zur familien der chinchillas. auch ihre felle sind begehrt
an der laguna celeste befanden sich leider keine flamingos, nur enten (bild 28), evtl rotaugenenten, Netta oerythrophthalma
um in den nationalpark fauna andina „eduardo avarora“ fahren zu können mussten wir 20€ pro person eintritt bezahlen
an der laguna hedionda sahen wir flamingos, aber leider nur am entgegengesetzten ufer
das weisse an der laguna kollpa nennt sich auf quechua „kollpa“. es wird abgebaut, ist alkalisch und wird als waschmittel verwendet
als nächster höhepunkt kam die „desierta de dali“: natürlicher surrealismus
die laguna verde auf 4350m, die grüne lagune, beeindruckte zunächst wenig und war mehr bräunlich als grün.
im verlauf unserer mittagspause wurde sie jedoch von der sonne erwärmt und dann ihrem namen mehr als gerecht. die farbe kommt von ihrer hohen konzentration an blei, schwefel, arsen und kalziumkarbonat. das wasser ist giftig und friert erst bei minus 20 grad. hinter dem 5950m hohen vulkan licancabur liegt chile.
während wir auf das grün warteten, wurden wir von neugierigen vicuñas beäugt
das geysirfeld „sol de mañana“ liegt auf 4850m. wir kamen am nachmittag an, als sich die geysire schon zur ruhe begeben hatten und nur noch dampften. die vielen kochenden schlammlöcher waren auch so sehr fotogen