Zu dieser Jahreszeit ist die Auswahl an schönen einsamen Stellplätzen auf Fuerteventura riesig. Allerdings kann an manchen Stellen der stetige Wind unseren Sol kräftig schütteln.

In Atalayita sind Überreste eines Dorfes der Ureinwohner in einem Lavafeld zu besichtigen.

Im Inselinneren wird viel Aloe vera angebaut.

Diese schöne Windmühle steht bei Antigua.

Betancuria war einst die Inselhauptstadt. Zum Schutz vor Piratenüberfällen wurde sie versteckt in die Berge gebaut. Das ging auch einige Jahre gut, bis sie dann doch entdeckt und geplündert wurde.
Heute ist es ein schön hergerichteter Touristenort. Er zählt zu den „Pueblos más bonitos de España“.

Laut Karte gäbe es in der Nähe sogar ein Pinienwäldchen. Das mussten wir uns ansehen. Ein Wäldchen auf Fuerteventura!
Leider hatte es hier gebrannt und von dem Wäldchen waren nur noch verkohlte Baumgerippe zu sehen.

Wer noch nicht weiß oder sich nicht mehr daran erinnert, wie man sein Toilettenpapier stilvoll lagern kann, wird auf dem kleinen Sonntagsmarkt neben der Kirche „Nuestra Señora de la Peña“ fündig.

Wir wanderten durch den Barranco de las Peñitas, ein schmales Tal mit auf Fuerteventura ungewöhnlich glattgeschliffenen Felsen.

Im Tal befindet sich eine kleine Kapelle.

Am unteren Schluchtausgang bogen wir nach rechts ab, um über die Felsen nach oben zu klettern.

Unser Ziel war der Arco de las Peñitas, ein bizarr geformtes Felsentor.

Wieder zurück auf der Straße konnten wir von einem Mirador noch einmal in das Tal sehen. Wo es grün ist, sollte ein Stausee sein. Dieser verlandete jedoch sehr schnell, so dass er nie seine Funktion erfüllen konnte.

Die schmale Straße windet sich weiter nach oben in die Berge bis zu einem zweiten Mirador.

Die Strecke ist sehr beliebt bei Rennradfahrern und Triathleten, die auf der Insel im Wintertrainingslager sind.
So packten wir unten an der Küste unsere Räder aus und strampelten auch noch einmal den Berg hinauf.
Leider erwischte uns einer der seltenen Regenschauer genau auf dem Gipfel, was den Spaß an der schnellen Abfahrt dann doch etwas trübte (vor allem für Wolfgang, der die schnellen Talfahrten liebt).

Am Ende der Bergstraße liegt Pájara mit einer sehenswerten Kirche.

Am Barraco de la Madre del Agua liegt eine schöne Palmenoase. Sie ist nur 100 m von der Straße nach Ajuy entfernt und wird dennoch von den meisten Touristen links liegen gelassen (oder genauer: rechts liegen gelassen in Richtung Ajuy).

2 km nördlich von Ajuy liegt das große Felsentor Peña Horadada. Unser Sol wirkt vor dem riesigen Tor fast wie ein Spielzeugauto.

Die Steilküste mit der Brandung des Atlantiks fasziniert uns immer wieder.

Zwischen dem Felsentor und dem Strand von Ajuy ist eine große Lavahöhle zugänglich. So ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel. Bis zum Felsentor schaffen es aber nur wenige.

Aber selbst auf dem touristischen Strand von Ajuy kann man noch ein Plätzchen für sein Handtuch finden.

Uns zog es jedoch mehr zu den einsamen Stränden weiter im Süden. Hier an der Playa Solapa kamen wir bei Ebbe und im schönsten Abendlicht an, um dann in der Nacht vom kräftigen Wind in den Schlaf geschüttelt zu werden.

So zogen wir am nächsten Tag weiter zur Playa de Vigocho. Hier konnten wir windgeschützt unten am Strand stehen.

Auch hier gibt es ein Felsentor. Nur unseren Sol davor parken ging leider schlecht.

Vor dem Nachbarstrand, der Playa de Garcey, lief 1994 die American Star auf Grund. 2008 sank sie ganz. Bei Ebbe schauen noch Teile aus dem Wasser.

Baden ist an diesen Stränden wegen der Wellen und starker Strömungen uns zu gefährlich. Also bleibt nur, spazieren zu gehen und zu fotografieren.

An vielen Stränden auf der Insel sind Tanks in den Boden eingelassen. Hier können wir Camper die Toiletten entleeren.

Hinter dem Strand beginnt ein großes Militärgebiet, so dass die darin liegenden Strände leider nicht besucht werden können.

Nach so viel Strand fuhren wir wieder in die Berge.

Die Montaña Cardón ist ein alter Vulkan. Sein Gestein ist so stark verwittert, dass es sehr schwierig ist, ihn zu besteigen.

Einen schönen Wanderweg gibt es jedoch, der in der Höhe zu einer kleinen Marienkapelle in einer Höhle neben einer Quelle führt.

Unser weiterer Weg führte uns nach Gran Tarajal an der Ostküste.

Eigentlich fuhren wir den völlig untouristischen Ort nur wegen seines Waschsalons an, um dann festzustellen, dass er einen großen und blitzsauberen Sandstrand mit Strandduschen hat.

Im Ort entdeckten wir einige schöne Murales.

Um zum Leuchtturm Faro de la Entallada zu gelangen, packten wir wieder die Fahrräder aus. Zwischen Gran Tarajal und La Playita überraschte uns dieser schöne Radweg.

La Playita ist ein beliebtes Wintertrainingslager für Triathleten. So wird hier statt vor herumspringenden Wildtieren vor herumflitzenden Triathleten gewarnt.
Die waren aber auch schnell…
Wolfgang hat dennoch vor dem Schild posiert, auch wenn er nur noch bergab schnell mit dem Rad ist.

Hier stehen wir vor dem Leuchtturm. Die mitgebrachten Datteln hatten wir uns nach dem steilen Anstieg redlich verdient.

So, das war es mal wieder von uns. Wir genießen weiterhin das schöne Wetter, die vielen Stellplätze und kommen irgendwie nicht richtig vom Fleck.

Bis zum nächsten Mal,

macht´s gut und

¡Hasta luego!